An dieser Stelle möchte ich meinem Bruder Basti nochmal ganz dolle zu seinem bestandenen Abitur gratulieren! Auch wenn er mir jetzt bis an sein Lebensende vorhalten wird, dass er seins um 0,2 Punkte besser gemacht hat als ich meins damals vor mittlerweile 6 Jahren, so bin ich doch mega stolz auf ihn ;)
Die Zeugnisübergabe fand vormittags in einer Kirche in Berlin-Lichtenberg statt und der ABI-Ball dann abends im Palais am Funkturm mit einem super Programm durch Mitschüler seiner Schule. Das Buffet war auch nicht zu verachten, auch wenn due Getränkepreise ein klein wenig übertrieben teuer waren.
Na da bleibt mir nur zu sagen: lABIrinth '09 - ihr habt den Ausweg gefunden ;)
ABI '09...
Studentenleben...
Und kaum war man wieder in Deutschland angekommen, ging es auch schon mit dem Feiern weiter. Keine 5 Stunden nach Landung in Berlin fand man sich schon im Dresdner Potthoffbau ein, um die allsemestrige Vogtlandfete zu feiern. Thema diesmal: Bieratn aus Leidenschaft - scho wiedor is Bier im Visier.
Und damit nicht genug, nach kurzem Besuch bei der Verwandschaft ging es Freitag gleich mit lecker selbstgemachter Pasta mit dazugehoeriger selbstgemachter Spinatsauce bei Betti weiter. Da sag ich nur mmh mmh mmh ... lecker ;)
UndTschüss...
Nach sechs Monaten auf der Insel heißt es nun Abschied zu nehmen und die Rückreise nach Deutschland anzutreten. Knapp 25 Wochen, genauer 172 Tage, habe ich in London verbracht, dort studiert, die Stadt näher kennen gelernt, ca. 2600 Euro an Miete gezahlt, den Straßenverkehr von der falschen Seite kommen sehen, bin viel gereist, durfte viele liebe Freunde als meine Gäste begrüßen, war ordentlich bei Primark shoppen, habe gefühlte 1000 Kaffee bei Starbucks getrunken (in Wirklichkeit wohl eher so um die 50 ;) und im Großen und Ganzen einfach nur Spaß gehabt.
Es war eine geile Zeit und ich möchte sie um nichts missen. Aber jetzt heißt es wieder: Dresden, ich komme *g*
PS: Ich bedanke mich bei meinen treuen Lesern. Ich werde meinen Blog auch nach meiner Rückkehr weiter führen, also schaut weiter vorbei!
Besuch numero sette...
Mit meiner Mum sollte mich nun Mitte Juni also der aller letzte Besuch aus der Heimat besuchen kommen. Sieben Tage lagen vor uns, und was wir so alles erlebt haben, lest ihr hier:
Tag 1
Am Donnerstag hieß es früh aufstehen, da die meisten Billigflieger mich aus irgendeinem Grund ärgern wollen, und schon früh in London ankommen. Also hieß es ab nach Chelsea, von wo mich das Shuttle direkt zum Flughafen Gatwick gebracht hat (und all die Aufregung nur, weil Mutti nicht mehr wirklich Englisch spricht ;) Naja, nach endlos erscheinenden Busfahrten zum Flughafen und auch wieder zurück nach London ging es erstmal ins Hotel, und dann zum Entspannen auf die Oxford Street zum Shoppen *g*
Ganz nebenbei haben wir auch noch einen leckeren Chinesen in Chinatown gefunden, der ein sehr leckeres Buffet angeboten hat.
Tag 2
Nach dem vielen Shoppen vom Vortag war der nächste Tag für Sightseeing reserviert, um nicht schon gleich am Anfang das ganze Geld zu verpulvern. Los ging‘s mit St. Pauls, Millennium Bridge und dem Tate Modern, um dann an der Themse entlang zur Tower Bridge zu schlendern. Und dank meiner Genialität (ich hab mich einfach nochmal an einer anderen Kasse angestellt, nachdem mir die erste Kassiererin zwei billige Tickets verweigert hat) sind wir wieder für nur je 1 Pfund in den Tower gekommen.
Tag 3
Der Samstag begann sonnig, sodass die erste Station Westminster hieß, um Big Ben und co. in voller Pracht zu bewundern. Auf dem Weg zum Buckingham Palace haben wir dann auch noch die Downing Street entdeckt, um die hatte ich mich nie wirklich gekümmert und war überrascht, sie gleich in der Nähe des Trafalgar Squares zu finden ;)
Nach dem Wachwechsel der berittenen Guards und der königlichen Wachablösung am Palast ging es in zu Harrods, Dodis Shoppingpalast bewundern. Natürlich wurde auch wieder in der Naschabteilung zugeschlagen und die erworbenen Köstlichkeiten später zu einem Kaffee bei Starbucks genüsslich verzehrt *g*
Tag 4
Sonntage sind traditionell für den Petticoat Lane Market reserviert, und auch diesmal sollte er uns nicht enttäuschen und mit jeweils einer Tüte in der Hand ging es in Richtung Greenwich. Nicht das sich der Nullmeridian seit meinem ersten Besuch oder den darauf folgenden fünf verändert hätte, aber in Greenwich ist es immer wieder schön ;)
Abends ging es auf die Brick Lane lecker indisch essen und die bengalischen Einflüsse genießen.
Tag 5
Um nicht zu vergessen, was wir schon so alles gesehen haben, begann der Montag mit dem Besuch des Big Bens und anderen Highlights, die wir im Laufe der letzten Tage schon gesehen hatten. Dann ging’s auf nach Camden Town und anschließend zum Musical 'We will rock you!'. Sehr empfehlenswert und soweit ich weiß, läuft es auch in Stuttgart.
Tag 6
Der 23.6. ist seit einigen Jahrzehnten der Ehrentag meiner Mum, und um ihn in England gebührend zu begehen, habe ich ihr einen Tag in Brighton am Meer geschenkt :) NationalExpress brachte uns in zwei Stunden direkt an die Küste, und da das Wetter mit strahlendem Sonnenschein auch mitspielte, war es rundum ein super Tag!
Tag 7
Und da war sie auch schon wieder rum, die eine Woche und somit an der Zeit für Mutti wieder in den Flieger gen Berlin zu steigen. Aber eine Sache galt es dann doch noch zu klären: Nein, die Pfeile auf der Straße, die anzeigen, in welche Richtung man für den Verkehr gucken sollte, sind nicht dazu da, um dir zu helfen bei rot die Straße zu überqueren *g*
Goethe vs. Schiller...
Ein deutscher Germanist hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Briefwechsel zwischen Goethe und Schiller in die Welt zu tragen. Seit dem 13. Juni bloggt dieser Germanist den Briefwechsel in Echtzeit auf www.briefwechsel-goethe-schiller.de. Wenn alles so klappt wie Goethe und Schiller es vor 215 Jahren geschrieben haben, dann ist der Blog im Jahre 2020 endlich vollständig ;)
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Stop-Motion-Videos...
Ihr merkt schon, ich hab heute etwas mehr Zeit als sonst ;) Habe gerade folgendes im Netz gefunden und finde es einfach nur geil:
Drei Monate hat ein US-Student gebraucht um diesen 2-minütigen Clip zu planen. 4 Tage dauerten die Fotoaufnahmen und 6.000 Post-its wurden dafür benötigt. Rausgekommen ist dabei eines der besten Stop-Motion-Videos, die ich in letzter Zeit gesehen habe!
Szenesprachenwiki...
Wer die Jugend von heute nicht mehr versteht und sich deshalb alt vorkommt, kann sein Vokabular hier auffrischen ;) Der Duden sucht nach neuen Wörtern, die ins Wörterbuch aufgenommen werden sollen, hier ein paar Beispiele:
-Zehentanga - Synonym für Flip-Flop (Schuh)
-Hässlette - Hässliche Frau, weibliches Gegenstück zum Hässlo
-absurfen - eine Internetseite besuchen
-buffen - Anderes Wort für Fußball spielen.
Ich werd jetzt noch ein bisschen weiter absurfen, bevor ich ne runde twittere und danach etwas wikifiziere. Alles Klar? Dann ist ja gut *g*
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Der Countdown läuft...
Heute ist Mittwoch, der 17. Juni 2009. Am 25. Juni um 13:05 Uhr geht mein Flieger zurück nach Deutschland. Das lässt mir noch fast ganz genau 8 Tage in London, bevor ich meinen Erasmusaufenthalt für beendet erklären muss. Schade eigentlich, es war eine schöne Zeit. Und wie immer stellt sich die Frage: Bin ich nicht erst gestern angekommen? ;)
Die Planung für meine Rückkehr ist auch schon angelaufen. Ich werde bis September zur Zwischenmiete in eine WG am Wasaplatz ziehen und hoffen, dass ich bis dahin eine richtige Wohnung zur WG-Neugründung gefunden habe. Und da ich ja noch ewig viel Zeit habe, bevor das Wintersemester im Oktober losgeht, werde ich wieder bei TUDIAS anheuern und ausländische Deutschlerner ärgern *lol*
Der Weltmeister im Chillen...
I proudly present: den Weltmeister im Chillen*, meinen Bruder. Neun Tage war er mich besuchen, und in diesen neun Tagen habe ich ihn mehr schlafen sehen als alles andere. Ok, vielleicht nicht ganz, aber wann immer ihm sich eine Möglichkeit bot - sei es in der Tube, im Park oder auf ner Bank - ging der iPod an und die Äugelein zu;) Hier ein paar Impressionen:
*Definition laut Duden: chil|len [engl. to chill (out) = sich entspannen, eigtl. = abkühlen] (Jugendspr.)
Ich hab die Haare schön...
OK, ob schön lässt sich streiten, wenn man nach dem Foto in diesem Post geht, aber Selbstportraits kurz nach dem Aufstehen sind so eine Sache :) Um jedenfalls ein letztes Mal in London den Vorzug des Studentseins in Sachen Friseur zu nutzen, ging es mit Lisa gestern sozusagen zum Abschieds-Haircut. Die Lisa hat sich heute nämlich schon auf den Nachhauseweg nach Stuttgart gemacht, und da ich in den nächsten Jahren wahrscheinlich keinen Friseur mehr sehen werde, dachte ich, ich geh nochmal mit :)
Meine Frisur ist zwar vorne etwas kürzer geworden, als ich es haben wollte, aber es wird ja Sommer und da ist kurzes Haar ja nicht unbedingt von Nachteil *g* Und vielleicht hole ich mir bei meinem nächsten London-Besuch, der mit Sicherheit kommen wird, wieder einen 5 Pfund Haarschnitt bei Vidal Sassoon ab.
Besuch numero sei; Teil 2..
Nach dem kurzen Gastspiel in Dublin geht es an dieser Stelle weiter in Englands Hauptstadt :)
Tag 6
Da Reisen, egal welcher Art, immer anstrengend sind, hatten wir es uns redlich verdient, am Donnerstag auszuschlafen. Also nicht allzu zeitig aber dafür frisch und munter ging es nach Canary Wharf. Die Mitarbeiter der Tube hatten ja beschlossen zu streiken, aber die DLR war davon nicht betroffen, sodass wir ohne Probleme durchstarten konnten.
Canary Wharf ist ja noch immer eines meiner Lieblingsplätze und auch diesmal sollten wir nicht enttäuscht werden. Zudem gab es noch eine Autoschau mit Aston Martin, Porsche und der Gleichen, was meinem Bro natürlich gut gefallen hat.
Nachmittag ging es bei schönstem Sonnenschein (auch hier hat der Wetterbericht mal wieder versagt) nach Greenwich. Mit je einem Ferrero Roche und Malteser Michshake bewaffnet ging es hoch zum Nullmeridian, und danach chillen im Park mit Blick auf London.
Tag 7
Tag sieben meines Besuches Nummer sechs sollte als Tag an dem ein Shopping-Marathon veranstaltet wurde in die Geschichte eingehen. Angefangen hat der Tag noch recht gemütlich im Tower zum nur allzu beliebten Eintrittspreis von nur 1 Pfund. Ich kann nicht verstehen, wie man dafür wirklich 17 Pfund bezahlen kann. Gelohnt hat es sich wie immer, auch wenn der Tower mit vielen Touristen ziemlich überlaufen war.
Anschließend ging es zum West End, um Bastis Abiball-Outfit-Shopping weiter zu verfolgen. Wir haben auch so ziemlich jeden Laden abgegrast, den es da gab und sind hinterher nochmal zur Regent Street inklusive Oxford Street gefahren, um auch dort noch in die Läden zu schauen. Ich möchte betonen, dass ich nicht ein Mal in fünf Stunden für mich geschaut habe ;)
Tag 8
Heute war der zweite Samstag im Monat Juni, und der ist traditionell für die Queen reserviert. Nein, wir waren nicht zur Audienz geladen, vielmehr gab es heute eine Parade am Buckingham Palace zu Ehren des Geburtstages der Queen. Eigentlich hat sie ja schon im April Geburtstag, aber da das britische Wetter eher unzuverlässig ist, wird im sommerlicheren Juni paradiert. (für größere Bilder auf das jeweilige Foto klicken ;)
Gesehen haben wir Her Majesty auch, sie fuhr mit ihrer Kutsche genau an uns vorbei. Allerdings sah sie so aus, wie ihr Ruf ihr vorauseilt: Grimm und ohne das kleinste Lächeln auf den Lippen. Naja, aber immerhin durften wir sie bestaunen und ein klein wenig Applaus gab es vom Publikum für sie auch.
Später ging es wieder auf die Oxford Street, gekaufte Sachen zurück bringen. Da hatte dann doch etwas nicht gepasst. Ich kann nur alle davor warnen, ab Juni am Wochenende auf die Oxford Street zu gehen. Voll voll voll. Aber das gilt fast für die ganze Stadt. Später waren wir noch in Camden, und auch da kam man nur im Zeitlupentempo vorwärts, da es da von Touries nur so wimmelte (zum Glück brauche ich mir dieses Label nicht anstecken *g*).
Lecker Pizza und Pasta gab es abends im Vapiano. Wer kann zu frisch gebackener bzw. frisch hergestellter Pizza/Pasta schon nein sagen? Bezahlt hat übrigens mein Bro...Wer noch nie bei Vapiano war, der sollte diese Erlebnislücke so bald wie möglich schließen. Für einen Vapiano in eurer Nähe, klickt hier.
Tag 9
Tag neun sollte der letzte Tag sein, an dem Bruder und Schwester zusammen durch London streifen. Begonnen wurde er sehr traditionell auf die gute, englische Art: mit einem englischen Frühstück beim Pub meines Vertrauens ;) Danach ging es noch flott zum Petty Coat Lane Market, um das Souvenir-Shopping endlich komplett hinter sich zu bringen (wem das Ganze jetzt bekannt vorkommt, der brauch sich keine Sorgen machen, dass er an geistlicher Schwäche leidet - wir haben auch den ersten Sonntag so begonnen :)
Das Highlight des Tages war ganz klar die Tour durch das Chelsea Stadium! Von der Straße aus fast gar nicht zu erkennen, lag es auf einmal vor uns. Die Tour dauerte eine Stunde und führte uns durch den Presseraum und die Kabinen über den Platz. Das Ganze war schon toll.
Am witzigsten war der Kontrast von Heimkabine und Gegnerkabine. Das ganze kann man vergleichen mit einem 1* Hotel und einem 5* Hotel. Ganz gut auch auf den Fotos unten zu erkennen *g* Für die Gestaltung der Kabine der Gegner wurde extra ein Sportpsychologe hinzugezogen, damit der Gegner so 'unmotiviert' wie möglich auf den Platz kommt :)
Abends ging es dann noch nach Hampstead in den Park meinen Einweggrill einweihen...OK, einweihen ist in dem Fall etwas übertrieben, da man ihn nach der Benutzung in den Müll befördert, aber geschmeckt hat es trotzdem. Lecker Steak und Nürnberger Bratwürstchen mit Blick auf London. Mmmhh, lecker.
Und nach ein paar Stunden Schlaf war es dann auch schon soweit lil Bro zum Bus zu geleiten, damit er sich in Berlin seine Klausurergebnisse und den Abidurchschnitt pünktlich abholen konnte...