Während ich ja schon Anfang Januar aus Dresden abgereist bin, um fern der Heimat mein (Studien-)Glück zu versuchen, müssen alle anderen Dresdner Studenten noch bis Anfang Februar ackern, bis das Wintersemester auch für sie endlich vorbei ist. Aber ganz so einfach war es für mich auch nicht. Ich musste noch einmal zum Wintersemester-Apell in Dresden antanzen - mehr oder weniger freiwillig. Also bestieg ich am 17. Januar das Flugzeug gen Deutschland, um nach genau 2 Stunden Schlaf gegen Nachmittag in Dresden einzulaufen. Begrüßt von einem Becher Kaffe, ganz viel Schnee und der lieben Betti, ging es erst einmal in mein leer geräumtes Zimmer (nein, kein Einbruch, ab 1. Februar wohnt da jemand anderes *seufz*), bevor es nochmal in die Stadt ging. Musste ja all den Schnee genießen (sehr zum Leidwesen von Betti glaube ich). Wer weiß, wann ich wieder welchen zu Gesicht bekomme :)
Kindergeburtstags-Revival-Party
Am gleichselben Abend ging es auch gleich noch zu Dagis und Andreas Kindergeburtstags-Revival-Party. 17 Verrückte versammelten sich im Wohnheim in der Fritz-Löffler-Str. um ausgelassen wie kleine Kinder einen kunterbunten Kindergeburtstag zu feiern. Gespielt wurde alles, was man auch schon als Kind gerne auf Geburtstagen gemacht hat: von Stuhltanz über Mehlschneiden bis Stelle Post ;)
Nur hätten uns unsere Eltern früher nicht erlaubt, soviel Alkohol zu trinken *g*
Ich lasse lieber die Fotos für sich sprechen:
Bachelor-Zeugnisausgabe
Das Highlight und der Hauptgrund für meine ganze Dresden-Reise überhaupt: am 23. Januar gab es endlich das lang ersehnte, vielfach für unmöglich gehaltene Bachelor-Zeugnis. Gefeiert würde im Ramada-Hotel, Gastgeber war die Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften der TU Dresden. Viele Bachelors bzw. eher Bacheloretts gab es noch nicht zu bewundern, viele hatte auch ein Urlaubssemester genommen und ackern jetzt am Abschluss, aber Hauptsache ich war da. Das reicht ja auch! *g*
Nee, die Betti hat ihren Abschluss natürlich auch erhalten, und zur moralischen Unterstützung sind meine Mom und mein Bro aus Berlin angereist. Also bitte, in Zukunft möchte ich nur noch mit meinem neuen 'Titel' auf Briefen und Postkarten angeschrieben werden: Nina, B.A.
Und was sonst noch geschah
Naja, wenn ich also nicht gerade Kindergeburtstag oder Bachelorabschluss gefeiert habe, habe ich meine Zeit damit verbracht im Lesesaal der SLUB zu sitzen um Sachen vorzubereiten, oder von einem Ort zum anderen zu rennen, um die vorbereiteten Sachen zu präsentieren. Mal schauen. Da waren: 3 Vorträge, ein Coachinggespräch, ein Unternehmerworkshop, ein Reading Report, ein Essay über London, theoretisch das Finanzamt (konnte allerdings meine Steuernummer nicht finden, also brauchte ich da gar nicht erst antanzen), Immatrikulationsamt, Prüfungsamt, Bafoegamt und und und. Bin ja froh, dass ich es noch zum ein oder anderen Treffen mir Freunden geschafft habe, bevor ich abends auf meine LuMaTra gefallen bin, um am nächsten morgen gleich wieder in die SLUB zu fahren...jajaja, was tut man nicht alles für seine Bildung?
Die Rueckreise
Eigentlich sollte es über meine Rückreise nach London nichts Spannendes zu berichten geben. Alles fing damit an, dass ich nachts um 4.15 Uhr in der Straßenbahn zum Hauptbahnhof saß, um den Linienbus zum Flughafen Berlin-Schönefeld zu erwischen, wo mir siedend heiß einfiel, dass ich mein Busticket in dem Ordner gelassen hatte, der noch schön warm und kuschelig in meinem alten WG-Zimmer lag. Aber zum Glück hatte ich meinen allseits treuen Begleiter dabei, und so brauchte ich nur meinen Laptop booten und konnte dem Busfahrer das wahrscheinlich größte Busticket präsentieren: ein PDF-Dokument auf dem Bildschirm meines Notebooks.
Bis London-Stansted lief dann auch alles super. Dort durfte ich meinen biometrischen Reisepass an eine Maschine halten, in eine Kamera blinzeln, und schon gingen die Tore nach England auf (ich muss wohl doch Ähnlichkeit mit dem gespeicherten Foto in meinem Pass gehabt haben, auch wenn es sich nach nur 3 Stunden Schlaf und 2 Stunden Flug nicht so angefühlt hat :)
Sogar einen Bus eher nach London rein habe ich erwischt. Super, dachte ich, da hast du ja noch den ganzen Nachmittag vor dir. Naja, zu früh gefreut!
An der Victoria Station angekommen, fährt dort erst mal meine Tube nicht. Instandhaltungsmaßnahmen nennen die das hier. Da werden Wochenends ab und an einfach mal ganze Linien still gelegt. Na super. Ich also schnell umgeplant, mit der Victoria Line zwei Stationen bis Oxford Circus und rein in die Central Line, fährt ja auch bis fast zu mir. Denkste! Ich steig in die Bahn, und schon hör ich eine nette Lautsprecherstimme sagen, dass es Signalprobleme in Stratford gibt, und die Bahn erst mal stehen bleibt. Naja, kann ja nicht so lange dauern, und ich hatte keinen Bock, mit den gefühlten 1000 Tonnen Gepäck (dabei waren es nur 14,3 Kilo) 3x umzusteigen. Also bin ich sitzen geblieben. Nach 45 Minuten hat dann aber auch mir das Warten gereicht und ich bin doch anders weiter gefahren. Alles in allem 2h bis zu mir. Aaah, das geht normalerweise in 30 Minuten. Well, welcome to London. enjoy :)
Interlude in Dresden...
Eingestellt von
Nina
28. Januar 2009
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